Bei Egger Getränke kam es am Samstag früh in der Produktion in Unterradlberg zu einem Ammoniak-Austritt. Ammoniak wird in der Produktion als Kühlmittel eingesetzt. Die Produktion wurde daraufhin sofort – und wie für solche Fälle standardisiert vorgesehen – unterbrochen, um die Mitarbeiter zu schützen und die Fehlerquelle zu beheben. Um die Gefahr für die Mitarbeiter zu bannen, wurde der Ammoniak mit Wasser gebunden, wodurch verunreinigtes Wasser in die Kanalisation sowie in weiterer Folge in den Mühlbach gelangt ist. Seit Montagabend gibt es Klarheit darüber, dass die Verunreinigung des Mühlbaches von Egger Getränke verursacht wurde; das Unternehmen stand und steht zu jedem Zeitpunkt in laufendem Austausch mit den Behörden.
Ein bei Wartungsarbeiten zu lange geöffnetes Ventil an einem Kälteaggregat hatte zu dem Austritt geführt, wobei ein Teil des Ammoniaks auch in den Kanal absank. In Folge kam es zu einer Fehleinschätzung in der Beseitigung der Ammoniakdämpfe: Die Mitarbeiter wollten den beißenden Geruch dämpfen und haben Wasser in den Abfluss geleert, wodurch es zur Laugenbildung kam. „Wir bedauern den entstandenen Schaden in aller Form und setzen alles daran, den Vorfall im Detail zu analysieren sowie die Schäden zu beheben. Gemeinsam mit Fischerei-Sachverständigen und dem örtlichen Fischereifachverband werden wir das ökologische Gleichgewicht im Mühlbach so rasch wie möglich wiederherstellen,“ so Egger Getränke Geschäftsführer Kurt Ziegleder. Aktuell finden bereits erste Gespräche mit den Betroffenen statt.
Egger Getränke als Familienunternehmen und wesentlicher Arbeitgeber der Region kooperiert mit der Exekutive und den Fischereiverbänden und setzt alles daran, um die entstandenen Schäden einzudämmen und solche Vorfälle künftig zu verhindern.
Samstag, 12.5.2018
Sonntag, 13.5.2018
Montag, 14.5.2018
Hintergrundinformation:
Bei der Vermischung von Ammoniak und Wasser kommt es zu einem Anstieg des pH-Wertes im Wassers, der darin enthaltene Kalk wird gelöst und ergibt das milchig-weiße Bild; diese Kalkbildung ist unproblematisch für die Ökologie. Das Problem liegt insbesondere im Anstieg des pH-Wertes, der für Fische gefährlich ist.
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